Mit Gott für Kaiser und Reich
"Mit Gott für Kaiser und Reich": Symposium zur Geschichte der deutschen Feuerwehren im Ersten Weltkrieg 1914-1918
Hrsg.: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, Referat 11 Brandschutzgeschichte, Dr. Daniel Leupold
1. Auflage, Köln 2014, 214 S. Softcover
Die hundertjährige Wiederkehr des Kriegsbeginns 1914 im Jahr 2014 bot den Anstoß für das Forschungsprojekt des Referates 11 der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes vfdb: „Die Feuerwehren im Ersten Weltkrieg". Nach Theodor Mommsen markiert der Erste Weltkrieg „den Anfang vom Ende der bürgerlichen Epoche". Das hatte Auswirkungen auf die durch und durch bürgerlichen Feuerwehren. Die „Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts nimmt viel vorweg, was die deutschen Feuerwehren in diesem Jahrhundert beschäftigt. Mit der Mobilmachung sank der Mannschaftsbestand vieler deutscher Feuerwehren bereits 1914 auf einen bedenklichen Tiefststand. Insbesondere bei den Führungskräften, die vielfach aus dem Reserveoffiziersstand kamen, machten sich die Einberufungen sofort bemerkbar. Mit der Brandbekämpfung durch Bombenschäden und dem Transport tausender Verwundeter kamen völlig neue Aufgaben auf die Feuerwehren zu. An der Front wurden aus Feuerwehrleuten Militärfeuerwehren aber auch Flammenwerfer-Einheiten gebildet. Aus Materialknappheit mussten Feuerspritzen eingeschmolzen und die ledernen Feuerwehrhelme abgegeben werden. Von besonderem Interesse ist aber auch die Fragestellung, wie die kaisertreuen und militärisch geprägten Feuerwehrleute die 1914 begeistert in den Krieg gezogen waren, den Untergang des Kaiserreiches und den Übergang in die Republik erlebten. Die von den Referenten vorgetragenen Beiträge versuchen einen Überblick über die Rolle der Feuerwehren in dieser Zeit zu geben.
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