Das Referat 11 ist seit 1978 Forschungseinrichtung der Vereinigung zur
Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) für den Bereich
Brandschutzgeschichte. Arbeitsgebiet ist die Grundlagenforschung im
Bereich Brandschutzgeschichte nach wissenschaftlichen Maßstäben.
Vorrangige Themen sind das Entstehen und die organisatorische und
technische Entwicklung der Feuerwehren. Das Referat unterstützt
Forschungsvorhaben in diesem Bereich, unterhält eine Präsenzbibliothek
mit einschlägigem Schriftgut und Filmen und sorgt für die Bereitstellung
und Verarbeitung der Forschungsergebnisse in Feuerwehrfachkreisen. Das
Referat 11 wird seit 2009 durch Dr. Daniel Leupold, Köln und Dipl.-Ing.
Hans-Peter Plattner, Mainz geleitet.
Biografisches Handbuch zur Deutschen FeuerwehrgeschichteHrsg.: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, Referat 11 Brandschutzgeschichte, Dr. Daniel Leupold1. Auflage, Köln 2014, 198 S. Softcover Das
Referat 11 Brandschutzgeschichte der Vereinigung zur Förderung des
Deutschen Brandschutzes e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht,
Kurzbiografien für die Personen zu erstellen, die das deutsche
Feuerwehrwesen mit seinen Besonderheiten geformt haben. Freiwillige
Feuerwehren, Löschzugsystem, Dreiteilung des Löschangriffs, erste
Werkfeuerwehr oder erste deutsche Berufsfeuerwehr sind solche
Besonderheiten. Ziel war es, die Personen und ihre besonderen Leistungen
auf wenigen Seiten wiederzugeben und dem Leser Hinweise auf
weiterführende Literatur zu geben. Enthalten sind folgende 23
Biografien:Dr. phil. Franz Gottfried Kapff Herausgeber der ersten Fachzeitschrift für das FeuerwehrwesenChristian Hengst Gründer der ersten Feuerwehr in DeutschlandCarl Ludwig Scabell Begründer des Berufes FeuerwehrmannCarl Metz Spritzenfabrikant, unermüdlicher Werber für die Freiwillige FeuerwehrsacheConrad Dietrich Magirus Spritzenfabrikant, Initiator des Feuerwehr-Verbandswesens Josef Kayser Gründer der ersten Werkfeuerwehr in DeutschlandLudwig Jung Organisierte das bayerische Löschwesen beispielhaftGustav Schulze-Delitzsch Erreicht die staatliche Bestellung von FeuerlöschdirektorenTheodor Norbert Kellerbauer Wegbereiter wissenschaftlicher Betrachtung des FeuerlöschwesensGustav Witte Einführung von Auftragstaktik, Löschzügen und HilfsfristRichard Schumann Verfasser früher Fachliteratur für BerufsfeuerwehrenAdolf Dittmann Initiator fachlichen Austausches mit dem AuslandAdolf Libert Westphalen Prototyp des deutschen FeuerwehringenieursCarl Krameyer Erster staatlich bestellter FeuerlöschdirektorMaximilian Reichel Stellt den ersten automobilen Löschzug aufErich Tiedt Richtet die erste deutsche Feuerwehrschule einHermann Ruhstrat Erreicht die allgemeine Unfallversicherung für RettungstatenHermann Ratig Setzt als erster ein benzingetriebenes Löschfahrzeug einJohannes Schänker Wegbereiter der MotorspritzeGeorg Floeter Schöpfer des AngriffstruppsHans Rumpf Gasschutzfachmann - Luftschutzexperte - Truppenführer - GeneralinspekteurWalter Schnell Setzte die Dreiteilung des Löschangriffs durchDr.-Ing. Paul Kalaß Pionier der Feuerwehr-Fachnormung in Deutschland
Das Referat 11 Brandschutzgeschichte der Vereinigung zur Förderung des
Deutschen Brandschutzes e.V. kann in diesem Jahr auf sein 40-jähriges
Bestehen zurückblicken. Dieses Ereignis war einigen Referatsmitarbeitern
Anlass, die Akten und Veröffentlichungen des Referates 11 durchzusehen
und in diesem Band einen Überblick über die beachtliche Arbeitsleistung
des Referates in den vergangenen vier Jahrzenten zu geben. Ob
Forschungsberichte, Tagungen, Merkblätter, Vorträge,
Interschutz-Ausstellungen, Symposien – die geleistete Arbeit ist
vielfältig, umfangreich und in vielen Gebieten wegweisend für die
Brandschutzgeschichtsforschung gewesen. Die vorliegende Zusammenstellung
von Joachim Haase, Günter Strumpf, Michael Thissen, Oliver Kubitza und
Bernd Klaedtke und Rolf Schamberger enthält u.a. die Merkblätter des
Referates 11, Listen mit den Veröffentlichungen des Referates, den
Mitarbeitern und Tagungsorten, die jährlichen Tätigkeitsberichte der
Referatsvorsitzenden, zusammenfassende Beiträge zur Referatsgeschichte
und zur Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehrmuseen und vieles
mehr.
Mit Kriegsbeginn 1939 kam der Gedanke auf, zur Verstärkung des
Luftschutzes überörtliche militärisch organisierte Feuerwehreinheiten
aufzustellen. Bis 1943 wurden insgesamt 6 Feuerschutzpolizei- bzw-.
Feuerwehr-Regimenter mit einer Gesamtstärke von 6.000 Mann aufgestellt.
Die Regimenter wurden sowohl auf den westlichen, als auch den östlichen
Kriegsschauplätzen und zum Luftschutz im Reichsgebiet eingesetzt. Die
Stuttgarter Feuerwehrhistoriker Joachim Haase und Dieter Jarausch, die
sich über viele Jahre hinweg mit den Feuerwehrregimentern beschäftigt
haben und noch viele Zeitzeugen befragen konnten schildern mit dieser
Veröffentlichung auf über 300 Seiten und mit zahlreichen Bildern
detailliert Vorgeschichte, Aufbau und Einsätze der Regimenter. Es
handelt sich dabei um die dritte völlig überarbeitete und erweiterte
Auflage ihrer Publikation von 1990.
Mit der Etablierung der Feuerwehrverbände im ausgehenden 19. Jahrhundert
machten sich deren Funktionäre sehr bald Gedanken über eine
Professionalisierung der Ausbildung. Anfangs organisierte man Vorträge
und Vorführungen aus Anlass von Verbandstagen oder Funktionärstreffen,
später wurden auch ein- oder mehrtägige Unterrichtskurse für
Führungskräfte an verschiedenen Orten abgehalten. 1927 wurde dann in
Beeskow die erste Feuerwehrschule in Deutschland gegründet. Diesem
Vorbild folgten bald auch andere und so etablierten sich in den 1930er
Jahren vielerorts in Deutschland die Feuerwehrschulen, die überregional
Führungskräfte und technische Spezialisten ausbildeten.Referat 11
Geschäftsführer HBM a.D. Michael Thissen beschäftigt sich schon viele
Jahre mit der Geschichte der Feuerwehrschulen. Mit diesem Bericht legt
er die Geschichte der heute mit einem Personalbestand von etwa 180
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern größten deutschen Feuerwehraus- und
-fortbildungseinrichtung vor. Die Wurzeln des heutigen Institut der
Feuerwehr NRW mit Standorten in Münster und Düren gehen zurück auf die
erste 1930 in Koblenz gegründete Feuerwehrschule der Rheinprovinz und
die 1931 in Münster gegründete Feuerwehrschule für Westfalen. Für die
Dokumentation dieser 90-Jährigen Zeitspanne sei Michael Thissen gedankt.
Es wäre schön, wenn sie als Vorbild für weitere Forschungen dienen
würde. Gleichzeitig sprechen wir dem Institut der Feuerwehr NRW und
seinem Direktor Berthold Penkert die besten Glückwünsche zum runden
Geburtstag aus.
Bestehend aus zwei Werken: Bericht Nr. 24 a und Bericht Nr. 24 bMit
der hauptberuflichen Etablierung des Brandschutzes in Deutschland seit
Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich der Berufsstand der
Feuerwehringenieure und höheren Feuerwehrbeamten entwickelt. Sie führten
und entwickelten die Feuerwehren weiter, riefen eigene Verbände und
Fachzeitschriften ins Leben und begründeten ein eigenes Berufsethos.
Günter Strumpf, lange Jahre beruflich als Verwaltungsbeamter für das
Personal der Berliner Feuerwehr zuständig, beschäftigte sich auch im
Referat 11 Brandschutzgeschichte mit der Entstehung dieses
Berufsstandes, stellte die Verdienste bedeutender höherer
Feuerwehrbeamter heraus und war eine treibende Kraft hinter dem vom
Referat 11 herausgegebenen Biografischen Handbuch zur
Feuerwehrgeschichte. Die nun vorliegende Dokumentation ist das Ergebnis
seiner langjährigen Recherchen, mit denen er den Werdegang aller
Feuerwehrbeamten des höheren Dienstes bei den deutschen
Berufsfeuerwehren chronologisch und nach Städten geordnet bis 1945
nachzeichnet. Zur damaligen Zeit war es üblich, dass die Beamten, um in
eine höhere Position zu kommen die Berufsfeuerwehr wechselten, so dass
mehrfache Ortswechsel in einem Berufsleben an der Tagesordnung waren.
Diesem Nachschlagewerk können nun die Führungen aller deutschen
Berufsfeuerwehren von 1851-1945 entnommen und die Werdegänge der
einzelnen Beamten nachverfolgt werden. Damit ist dieser Berufsstand
dokumentiert, wie wohl kaum ein zweiter in Deutschland. Die von Günter
Strumpf zusammengetragenen Daten wurden von Michael Thissen gesetzt und
vom Referat 11 in einer Kleinauflage veröffentlicht, um den
Interessierten die weitere Arbeit damit zu ermöglichen.
"Mit Gott für Kaiser und Reich": Symposium zur Geschichte der deutschen Feuerwehren im Ersten Weltkrieg 1914-1918Hrsg.: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, Referat 11 Brandschutzgeschichte, Dr. Daniel Leupold1. Auflage, Köln 2014, 214 S. SoftcoverDie
hundertjährige Wiederkehr des Kriegsbeginns 1914 im Jahr 2014 bot den
Anstoß für das Forschungsprojekt des Referates 11 der Vereinigung zur
Förderung des Deutschen Brandschutzes vfdb: „Die Feuerwehren im Ersten
Weltkrieg". Nach Theodor Mommsen markiert der Erste Weltkrieg „den
Anfang vom Ende der bürgerlichen Epoche". Das hatte Auswirkungen auf die
durch und durch bürgerlichen Feuerwehren. Die „Urkatastrophe" des 20.
Jahrhunderts nimmt viel vorweg, was die deutschen Feuerwehren in diesem
Jahrhundert beschäftigt. Mit der Mobilmachung sank der
Mannschaftsbestand vieler deutscher Feuerwehren bereits 1914 auf einen
bedenklichen Tiefststand. Insbesondere bei den Führungskräften, die
vielfach aus dem Reserveoffiziersstand kamen, machten sich die
Einberufungen sofort bemerkbar. Mit der Brandbekämpfung durch
Bombenschäden und dem Transport tausender Verwundeter kamen völlig neue
Aufgaben auf die Feuerwehren zu. An der Front wurden aus Feuerwehrleuten
Militärfeuerwehren aber auch Flammenwerfer-Einheiten gebildet. Aus
Materialknappheit mussten Feuerspritzen eingeschmolzen und die ledernen
Feuerwehrhelme abgegeben werden. Von besonderem Interesse ist aber auch
die Fragestellung, wie die kaisertreuen und militärisch geprägten
Feuerwehrleute die 1914 begeistert in den Krieg gezogen waren, den
Untergang des Kaiserreiches und den Übergang in die Republik erlebten.
Die von den Referenten vorgetragenen Beiträge versuchen einen Überblick
über die Rolle der Feuerwehren in dieser Zeit zu geben.
Das Referat 11 ist seit 1978 Forschungseinrichtung der Vereinigung zur
Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) für den Bereich
Brandschutzgeschichte. Arbeitsgebiet ist die Grundlagenforschung im
Bereich Brandschutzgeschichte nach wissenschaftlichen Maßstäben.
Vorrangige Themen sind das Entstehen und die organisatorische und
technische Entwicklung der Feuerwehren. Das Referat unterstützt
Forschungsvorhaben in diesem Bereich, unterhält eine Präsenzbibliothek
mit einschlägigem Schriftgut und Filmen und sorgt für die Bereitstellung
und Verarbeitung der Forschungsergebnisse in Feuerwehrfachkreisen. Das
Referat 11 wird seit 2009 durch Dr. Daniel Leupold, Köln und Dipl.-Ing.
Hans-Peter Plattner, Mainz geleitet.
Das Referat 11 ist seit 1978 Forschungseinrichtung der Vereinigung zur
Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) für den Bereich
Brandschutzgeschichte. Arbeitsgebiet ist die Grundlagenforschung im
Bereich Brandschutzgeschichte nach wissenschaftlichen Maßstäben.
Vorrangige Themen sind das Entstehen und die organisatorische und
technische Entwicklung der Feuerwehren. Das Referat unterstützt
Forschungsvorhaben in diesem Bereich, unterhält eine Präsenzbibliothek
mit einschlägigem Schriftgut und Filmen und sorgt für die Bereitstellung
und Verarbeitung der Forschungsergebnisse in Feuerwehrfachkreisen. Das
Referat 11 wird seit 2009 durch Dr. Daniel Leupold, Köln und Dipl.-Ing.
Hans-Peter Plattner, Mainz geleitet.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die unmittelbare Nachkriegszeit
zählen zu den spannendsten Kapiteln der deutschen Feuerwehrgeschichte.
Umso mehr verwundert es, dass den Entwicklungen dieser Jahre bisher nur
wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Fragestellungen rund um
Kontinuität und Diskontinuität drängen sich bei diesem Wechsel der
Systeme auf, wie in kaum einer anderen Epoche. Die Besatzungsmächte
drücken den deutschen Feuerwehren ihren Stempel auf. Teilweise wird
versucht an die Gegebenheiten vor 1933 anzuknüpfen, doch wesentliche
fachliche Aspekte der Modernisierung der Feuerwehren unter den
Nationalsozialisten bleiben bis heute erhalten. Viele leitende
Feuerwehrbeamte verlieren Ihre Stellung, ein Teil von ihnen aber kehrt
nach wenigen Jahren wieder zurück und prägt das Feuerwehrwesen bis in
die 1980er Jahre.Ein Ziel des Symposiums ist es, den Begriff der
„Stunde Null“, den wir provokant in den Titel gesetzt haben, kritisch zu
hinterfragen. Die Referenten nähern sich dem Thema einerseits mit dem
Blick auf die Besatzungszonen und einige Großstädte, andererseits stehen
übergreifende Fragen zu Personal und Technik auf der Agenda.Feuerwehrgeschichtsforschung
basiert auch heute noch zum größten Teil auf dem ehrenamtlichen
Engagement fachlich Interessierter. Ihnen sei an dieser Stelle
besonderer Dank ausgesprochen. Ohne diese freiwillige Betätigung
Einzelner, teilweise über Jahrzehnte, sähe es kläglich aus um die
Geschichte der deutschen Feuerwehren.Wir freuen uns aber
besonders darüber, dass die Feuerwehren in den letzten Jahren immer
öfter in den Focus der professionellen Geschichtswissenschaft finden und
Beobachten die Ergebnisse mit großem Interesse.
Das Buch befasst sich nicht nur mit der Geschichte der einzelnen in Köln bei Kriegsende 1945 noch bestehenden Löschgruppen. Auch die kaum bekannten Löschgruppen der ehemals selbständigen Gemeinden rund um das alte Köln wie Deutz, Lindenthal oder Nippes finden ihren Platz in dem Buch, das so einen wertvollen Beitrag zur Lokalgeschichte leistet.In jahrelanger und mühevoller Recherchearbeit hat Neuhoff alle heute noch vorhandenen Dokumente gesichtet und ausgewertet. Das Ergebnis ist ein umfassendes Nachschlagewerk mit unzähligen Anekdoten von den schwierigen Anfängen ohne jegliche Gesetzesgrundlage bis hin zur Einbindung in den Polizeiapparat der Nationalsozialisten als damals so genannte Hilfspolizei.
29,99 €*
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